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Auflagenstärke der Leipziger Volkszeitung
Auflagenhöhe und Anzeigenpreise
Hängen die Auflagenhöhe und die Anzeigenpreise zusammen?
Selbstverständlich, denn es macht natürlich einen Unterschied, ob eine in einer Zeitung geschaltete Anzeige an 250 Zeitungsleser geht oder an 2.500 oder 250.000. Denn die Wahrscheinlichkeit dass von 250.000 Leser einer beispielsweise ganzseitigen Werbung mit Sonderangeboten von Supermärkten eher und mehr gekauft wird ist höher, als wenn nur 250 Zeitungsleser diese Werbung lesen oder in ihrer Zeitung die Werbung als Beilage erhalten, ist doch klar!
Das heißt natürlich auch, je höher die Auflage der Zeitung, desto teuer die Anzeige und umgekehrt.
Woher soll man denn wissen, wie viele Leser es für die kommende Ausgabe, in der man seine Werbung/Anzeige schaltet gelesen wird?
Das kann man natürlich nur wissen, wenn man keine funktionierende Glaskugel hat, aber wer hat die schon.
Preislisten werden auf der Auflagenhöhe der vorangegangenen Zeiten entwickelt. Die Auflagenhöhe und die Zahlen über tatsächliche erfolgte Zeitungsverkäufe werden von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) erfasst und geprüft.
Medienunternehmen können dort Mitglied werden und erhalten mit der Mitgliedschaft das Recht dies im Impressum ihrer Zeitung anzugeben. Ebenso können sie dies auf ihren Preislisten angeben. Wer hierzu mehr erfahren will schaut im Internet unter ivw nach.
Die Preislisten der Zeitung kann man auch im Internet finden. Sie sind häufig unter „mediadaten" in Verbindung mit dem Namen der Zeitung zu finden. Es gibt auch eine Internetseite „die-
Wir haben zunächst direkt nach der Preisliste der LVZ gegoogelt. Da wurden wir
Wir waren irritiert, als wir jetzt (im April 2012) die Preisliste für das Jahr 2011 und keine Preisliste für das Jahr 2012 fanden.
Da half uns dann doch die Internetseite „die-
Ist ja klar, wenn die Preisliste aus dem Jahr 2011 im Jahr 2012 weiter gültig ist, dann können wir auch keine Preisliste für 2012 finden.
Aber wenn die Preisliste 2011 in 2012 weiter gilt ist das doch gut, denn dann gibt es wenigstens keine Preissteigerungen, oder?
Das ist richtig, wenn die Preise nicht verändert werden, dann sind sie stabil.
Aber sind auch die Zeitungsverkäufe und damit die Wirkungsmöglichkeiten von Anzeigen stabil?
Schaut man sich die Preisliste der LVZ aus 2011 an, dann erfährt man, dass hierfür die Auflage „IVW II/2010" mit 219.624 für die LVZ Gesamtausgabe. herangezogen wurde. (IVW, s.o.). Die Gesamtausgabe bezieht sich auf die gesamte LVZ zu der die „Stadtausgabe" für Leipzig ebenso gehört wie die Regionalausgaben der Stadtausgabe und die Regionalausgaben Döbelner Allgemeine Zeitung (DAZ), Oschatzer Allgemeine (OAZ) und die Osterländer Volkszeitung (OVZ) und die Torgauer Zeitung (TZ), das Naumburger Tageblatt (NT) und Dresdner Neuste Nachrichten (DNN).
Alle haben unterschiedliche Anzeigenpreise, ist auch klar, wegen der unterschiedlichen Auflagenhöhe!
Zunächst stellt sich die Frage, was denn II/2010 bedeutet. Handelt es sich um das II. Quartal des Jahres 2010?
Bei IVW ist dies nachzuschauen. Auf der Internetseite IVW ist für jedes Quartal eine Auflagenliste veröffentlicht. Je nach Quartal findet man die Angaben über die LVZ auf den Seiten 87 bis 89.
Nun stellt sich die Frage, warum die LVZ ihre Preisliste für 2011 mit den Zahlen des II. Quartals 2010 untersetzt und nicht mit den Zahlen aus dem III. Quartal.
Allerdings können wir uns auch gleich eine Übersicht, die wir anhand der quartalsweisen Auflagenliste der IVW erstellt haben, anschauen.
Quartale 4/2009 1/2010 2/2010 3/2010 4/2010 1/2011 2/2011 3/2011 4/2011
LVZ 221.380 223.998 219.624 214.200 216.522 216.572 213.363 209.305 211.221
Quelle: Zahlenmaterial IVW
Sehr viele Zahlen, wir haben diese Zahlen deswegen in einem Diagramm abgebildet:
Das ist ein erstaunlicher Rückgang der Verkäufe und damit ein beachtenswerter Schwund an Lesern der in der LVZ erscheinenden Anzeigen und Werbung.
Wie wirken sich die Verkaufsrückgänge der LVZ auf die Preise der LVZ aus?
Na, garn nicht, das hatten wir doch schon, die Preise sind trotzdem „stabil", auch wenn die Zeitungsverkäufe aus dem II. Quartal 2010 längst nicht mehr den heutigen Zeitungsverkäufen entsprechen.
In einem Diagramm sieht das dann wie folgt aus: