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Unser kleines Modell und Nachhaltigkeit
Vereine setzen sich aus Mitgliedern zusammen, Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Potentialen. Dies ist dann auch die Stärke von Vereinen.
Wir können auf glückliche Umstände zurück greifen: Wir haben Ideen und Kraft und wir haben die Möglichkeit auf, wie Karl Marx es bezeichnet hat, Produktionsmittel zurückzugreifen, weil wir für unsere Arbeit ein großes Grundstück mit teilweise bereits ausgebauten Gebäuden zur Verfügung gestellt bekommen haben.
Matthias und Dagmar von Hermanni, aktive Vereinsmitgliedern, stellen den Vereinen dieses „Zuhause" für die Vereinsarbeit und die Verwirklichung der Ideen und Projekte zur Verfügung und wir haben lediglich für den Kapitaldienst aufzukommen.
Mit dem auch zur Verfügung gestellten Kapital und unserer Arbeit konnte und kann ein dauerhafter Mehrwert erzielt werden. Aus diesem Mehrwert entsteht Sicherheit für unsere Arbeit. Unsere Arbeit umfasst die körperliche, handwerkliche Arbeit ebenso, wie die Entwicklung von Konzepten und Planungen. Sie berücksichtigt eben die unterschiedlichen Begabungen, Fertigkeiten und Ressourcen.
Aber wir können natürlich nur das verteilen, was wir erwirtschaften. Und das was wir erwirtschaften, wollen wir auch fair verteilen. Es kann nicht funktionieren, dass wir 300€ monatliche Spitzenfinanzierung für einen Arbeitsplatz aufbringen, der Arbeitnehmer sich dauerhaft krankschreiben lässt und schwarz arbeitet.
Nachhaltigkeit
Unser „kleines Modell" ist bestimmt von unseren Überlegungen zur Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit" ist scheinbar zu einem Schlagwort geworden, wir verstehen darunter eine Verknüpfung von Sozialem, Ökologie und Ökonomie, ein Konzept der Berücksichtigung und Nutzung dieser Faktoren als regenerierbare Systeme, die sich gegenseitig bedingen und befördern und dadurch erhalten bleiben.
Eines unserer Projekte ist die Nutzung der Abwärme der Biogasanlage der Agrargenossenschaft Hohenroda. Hiermit, wie auch mit den Fotovoltaikanlagen gehen wir in einer sich immer mehr globalisierenden Welt unsere kleinen Schritte in Richtung des großen Ziels von Autarkie.
Tauschring
Besonders am Herzen liegt uns unser Projekt à Tauschring. Es verbindet für uns die Grundsätze der Abkehr zur totalen Wegwerfgesellschaft, des Unterstützens in prekären Lebenssituationen und des fairen Prinzips des Gebens und Nehmens.
Zum Tauschring gehören ebenso das Halten, Pflegen und Verarbeiten von Nutztieren. Es macht uns, die wir über den Tauschring hieran mitwirken auch ein wenig autark von Fleischskandalen, es gibt unseren Kindern die Möglichkeit Nutztiere in gesunder Haltung kennenzulernen und nicht erst in der Kühltruhe oder in der Dose im Supermarkt. Es gibt uns auch ein Gefühl der „Erdung" und dies gilt nicht nur für die Tiere, sondern auch für die Pflanzen und Früchte von der uns ebenfalls überlassenen Streuobstwiese.
Der Tauschring gibt uns auch Stärke, denn der eine ist flink und gut im Umgang mit Nadel und Faden, der andere kennt sich gut aus mit Kräutern und Unkräutern, der nächste ist besser im Umgang mit dem, was so mancher „lästigen Papierkram" nennt.
Mit den Stärken der anderen kann jeder stark werden!
Viele verschiedene Menschen mit ihren Stärken, übrigens: auch das sind à „Stimmen"
Tauschring
Stimmen