Berichterstattung LVZ vom 11./12.2.12 (Seite 17)
Lehnsherr im Förder-Paradies
Matthias von Hermanni schreibt offenen Brief / Kreiszeitung beleuchtet Vereinsleben in der Gemeinde Hohenroda. Mit einem offenen Brief wendet sich der Hohenrodaer Matthias von Hermanni an die Mitglieder des Gemeinderates Schönwölkau. Überschrift: "Zukunft der Gemeinde am Beispiel des Mühlengeländes Hohenroda". Hermanni mahnt und klagt darin an und fordert. Die Kreiszeitung hat den offenen Brief zum Anlass genommen, das Vereinsleben und besagtes Mühlengelände in Hohenroda zu betrachten. Recherchen ergaben, dass von Hermanni das kritisiert, was unter ihm seit Jahren praktiziert wird: Projekte mit Fördermitteln und geförderten Arbeitskräften umsetzen. Sein "Ressourcenbündel" hat dabei offensichtlich ebenso ausgedient wie die Mühle in Hohenroda.
Von Frank Pfütze und Christine Jacob
Die aktuelle und die zu erwartende wirtschaftliche Situation der Gemeinde erzwinge es, dass sich die Gemeinde bezüglich der weiteren Verwendung und Bewirtschaftung des Mühlengeländes Hohenroda Gedanken machen müsse, so die Einleitung. Matthias von Hermanni holt weit aus, er schreibt von der Staatsschuldenkrise, von Stuttgart 21, auslaufenden Fördermitteln, dass das künftige öffentliche Handeln insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit neu zu beurteilen sei und dass die Bewirtschaftung öffentlicher Einrichtungen über die Beschäftigungsförderung nicht mehr möglich sein wird. Da hat er Bürgermeister Volker Tiefensee (CDU) auf seiner Seite. Denn der hat sich mit dem Ortschaftsrat Hohenroda genau darüber Gedanken gemacht. "Wir sind in absehbarer Zeit nicht mehr in der Lage, die Mühle zu bewirtschaften und zu unterhalten. Darum hat der Ortschaftsrat entschieden, die Mühle zu verkaufen. Das Gelände behalten wir. Dort könnten ein Bolzplatz und ein Rodelberg entstehen", blickt Tiefensee in die Zukunft. Die Mühle sei nicht zu halten. Für Tiefensee ist die Sache damit erledigt. Auf anonyme oder offene Briefe antworte er grundsätzlich nicht.
Von Hermanni schreibt weiter von einem Versuch, Förderprojekte still und leise abzuwickeln, in die zuvor mehrere 100.000 Euro Subventionen aus öffentlichen Kassen geflossen sind. Und er kommt am Ende seines Briefes auf den Punkt: "Ich empfinde es als beispielhaft und auch spannend, den Versuch zu unternehmen, ein Projekt - das nach meiner persönlichen Einschätzung den Steuerzahler bisher rund eine halbe Million Euro gekostet hat - zu retten und in ein durch die Bürger getragenes wirtschaftliches Konzept zu überführen." Heißt, er hat Interesse am Gelände und der Mühle.
Den Gemeinderat Schönwölkau halte er für "geeignet, den Prozess zumindest anzuschieben".
Er selber hat auf seinem Grundstück in der Luckowehnaer Straße 17 schon eine Menge angeschoben. Denn dort sind mehrere Vereine unter dem Dach-Verein "Ressourcenbündel" auf seinem Grundstück vereint. Er "coache" das Ganze. Das alte LPG-Gelände ist in den vergangenen Jahren saniert und umgebaut worden. Auferstanden aus Ruinen sind unter anderem ein Landgasthof und eine Pension. Mit Fördermitteln und geförderten Arbeitskräften. So gibt es auf dem Gelände beispielsweise auch ein großzügig ausgestattetes Computer-Kabinett, Versammlungs- und Schulungsräume, ein großes Lager mit Sachen, die getauscht werden können und eine Werkstatt. Es gibt aber auch Schweine im Stall und ein Schlachthaus. Alles gefördert, ebenso wie die Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Was inzwischen fehlt, sind die Auslastung und die Nutzer. Nach Ablauf der Zweckbindung gehört alles dem Antragsteller. Dazu von Hermanni: "Das Beste, was mir passieren kann, ist, wenn die Vereine pleite gehen." Stimmt, dann gehört ihm das alles.
Von Hermannis Ruf im Dort ist äußerst fragwürdig. Von Hermanni sei "skrupellos", heißt es von zahlreichen Leuten, die einst in seinen Vereinen aktiv oder angestellt waren. Von Hermanni spiele sich als Guts- und Lehnsherr von Hohenroda auf. Ausgenutzt und ausgebeutet habe man sie, klagen ehemalige Mitarbeiter, wollen "mit diesem Mann", so sagen viele von ihnen, "nichts mehr zu tun haben". Die verbliebenen zwei geförderten Arbeitskräfte laufen in diesem Jahr aus. Seit 2011 sind zudem keine weiteren Maßnahmen bewilligt worden, weil von Hermanni und seine Mitstreiter die Nachhaltigkeit nicht nachweisen können und die Beschäftigung der Mitarbeiter nicht in dauerhafte Arbeit führt, kritisierten die Agentur für Arbeit und das Amt für Wirtschaftsförderung.
Die Wahrnehmung und öffentliche Darstellung der Vereine in Hohenroda - sieben präsentieren sich auf einer Tafel - sind sehr gering bis gar nicht vorhanden. "Vereinsleben gibt es dort nicht, zumindest ist mir nichts bekannt. Mir ist, seit die Familie von Hermanni hier wohnt, auch nicht bekannt, dass sie sich aktiv am Dorfleben beteiligt hat. Weder an den Turmfesten, Teichfesten oder Veranstaltungen auf dem Mühlengelände haben ich und andere Einwohner diese Nachbarn gesehen. Mit dem Verkauf des Mühlengeländes an von Hermanni haben die Bürger Angst davor, dass das gesellschaftliche Leben im Ort stirbt, dass der Kultur- und Heimatverein seine Heimstatt, der Ort sein Gesicht verlieren, welches er mit der Mühle und dem dazu gehörenden Gelände erhalten hat", sagt LVZ-Fotograf und Hohenrodaer Manfred Lüttich. Der Verein Mühlenregion bedauert den geplanten Verkauf der Mühle. Dies sei ein großer Verlust für die Gemeinde und die Mühlenregion Nordsachsen. Der Verein sei sehr daran interessiert, die Mühle möglichst an diesem Standort zu erhalten.
© Standpunkt/Seite 20
STANDPUNKT
In der Realität angekommen (Seite 17)
Von Frank Pfütze
Matthias von Hermanni, einst schillernde Figur der Leipziger Beschäftigungsförderungsgesellschaft, ist auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Denn was er einst in der Messe-Metropole praktizierte - mit geförderten Arbeitskräften geförderte Projekte in Größenordnungen umzusetzen - funktioniert heute nicht mehr. Hohenroda ist nicht Leipzig, Zeit und Arbeitsmarkt haben sich grundlegend geändert. Vor allem aber sind die Zeiten vorbei, in denen massiv in den zweiten Arbeitsmarkt investiert wurde, um die Zahlen und Quoten zu frisieren und aufzuhübschen. Wenn Hohenroda heute seine Mühle abstoßen will, zeigt das vor allem, wie kritisch die Situation inzwischen ist. In der Wirklichkeit angekommen, schlägt von Hermanni wortgewaltig um sich, erledigt verbal alles, was sich ihm in den Weg stellt. Die Vorwürfe ehemaliger Beschäftigter sind erschütternd. Die Frage, warum Behörden und Justiz nicht angemessen reagieren, bleibt unbeantwortet. Andere Meinungen oder gar Ablehnung duldet der Fördermittel-Spezialist nicht. Viele, die mit ihm zu tun haben müssen, machen sich fast in die Hosen vor Angst, wenn sie den Namen von Hermanni nur hören. Aber nicht alle. Wenn von Hermanni heute Ehrlichkeit und Transparenz einfordert und die Verschwendung von Fördermitteln anklagt, ist das unglaubwürdig. Der, wie er sich selber nennt, politisch interessierte Beamte, agiert nicht ganz uneigennützig. Es ist zwar an Arroganz kaum zu überbieten, wenn von Hermanni damit prahlt, dass der Niedergang, die Pleite der Vereine auf seinem Gelände für ihn "das Beste" wäre. Es ist vor allem aber die bittere Wahrheit. Denn das Grundstück ist hergerichtet und beinhaltet inzwischen unter anderem Wohnungen, eine Pension, einen Landgasthof, Fotovoltaik und regenerative Energieversorgung. Inzwischen sind Arbeitsagentur, Fördermittelgeber und Kommunalpolitik jedoch erwacht. Denn die Agentur und die Bewilligungsstelle schieben endlich einen Riegel vor genau das, was von Hermanni anprangert: Verschwendung öffentlicher Gelder.
LVZ vom 11./12.2.2012, Seite 20
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Die Vereine, ihr Ansinnen und das, was Matthias von Hermanni so von sich gab - das alles habe anfangs gut geklungen, sagen Leute, die auf dem Gelände in Hohenroda gearbeitet haben oder Mitglieder in den Vereinen waren. Anfangs. Die Vorzeichen änderten sich. "Nicht für viel Geld und gute Worte würde ich dort noch einmal hin", schüttelt heute eine ehemalige Mitarbeiterin den Kopf. Mit zahlreichen ehemaligen Beschäftigten und Vereinsmitgliedern hat die Kreiszeitung in den vergangenen Wochen gesprochen. Sie alle zeichnen ein ähnliches Bild der Vorgänge in der Luckowehnaer Straße und von Matthias von Hermanni. Weil sich viele von ihnen noch in Arbeitsgerichtsverfahren mit von Hermanni befinden oder aber einfach aus Angst vor ihm, wollen sie nicht namentlich genannt werden. Die Namen sind der Redaktion bekannt.
Beleidigungen und Beschimpfungen bis hin zum "Psychoterror" seien an der Tagesordnung gewesen, viele hätten Angst vor von Hermanni, erzählt eine Frau. "Er hat uns als dumme Ossis hingestellt, wir waren für ihn nur Dreck", berichtet sie über den Umgang von Hermannis mit den Hartz-IV-Beziehern oder auch Kommunal-Kombi-Löhnern. Die Beleidigungen hätten sich in einigen Fällen massiv ausgewachsen, Betroffene hätten sich ärztlichen und psychologischen Rat holen müssen, um mit der Situation überhaupt fertig zu werden, seien nun noch im Nachgang von Nervenzusammenbrüchen oder Burn-Out in Behandlung.
Dabei spiele auch seine Frau eine große Rolle, die im Zusammenspiel mit ihrem Mann eine Drohkulisse aufbaue. Sie sei, sagt eine weitere Betroffene, in ihrem Auftreten sogar noch schlimmer als Matthias von Hermanni, schreibe unter anderem vielseitige Briefe voller Anfeindungen. "Skrupellos" sei das Ehepaar von Hermanni, erzählt die Frau. Schikane und "Sklaventreiberei" habe es gegeben. Weitere bestätigen dies, betonen immer wieder, dass sie von Hermanni fast alles zutrauen. Sie und viele andere mussten demnach Arbeiten verrichten, die nicht Bestandteil der Maßnahmen und Arbeitsverträge waren. Die Angestellten hätten dabei private Arbeiten für die Familie von Hermanni und deren Bekannte und Freunde verrichten müssen, berichten ehemals in leitender Tätigkeit gewesene Angestellte und bestätigen auch Ex-Mitarbeiter und Vereinsmitglieder. Das Saubermachen in den privaten Räumen von Hermannis zählte ebenso dazu wie handwerkliche Arbeiten am Haus, darüber hinaus sei wesentlich mehr gemacht worden, als es Kommunalkombi oder AGH vertraglich überhaupt zuließen. Und dies auf dem Besitz von von Hermanni. So sei das private Hab und Gut immer auch mit Fördermitteln bearbeitet worden. Zwei Gesichter habe der ehemalige bfb-Chef, erzählt eine Frau. Dabei habe der aber auch immer klar gemacht, dass er sich selbst als Lehns- und Gutsherr von Hohenroda sehe.
Offiziell in Erscheinung allerdings trete er dabei nicht. "Den Namen für Vereine und Firmen geben immer andere", berichtet die Frau. Die Hände mache sich von Hermanni in keiner Beziehung selbst schmutzig cj/pfü
Behörden haben sich abgewandt
Matthias von Hermanni ist ein Fachmann in sämtlichen Förderangelegenheiten.
Heute steht fest, dass die Vereine auf seinem Grundstück erhebliche Werte geschaffen haben. Aber es gibt auch noch einiges zu tun. Dass dies mit Fördermitteln und geförderten Arbeitskräften passiert, erscheint inzwischen jedoch unwahrscheinlich. Denn die Bewilligungsbehörden haben sich abgewandt von von Hermanni und den Vereinen. Seit 2011 wurde nichts mehr genehmigt
Von Frank Pfütze und Christine Jacob
Die Begründung der Agentur für Arbeit: Es seien keine bewilligungsfähigen Projekte. Die Ideen brächten nur kurzzeitig Arbeit, mündeten aber nicht dauerhaft in eine Beschäftigung.
Es werde Qualifizierung angeboten, obwohl kein zertifizierter und anerkannter Bildungsträger nachgewiesen werden könne. Die Ausbildung sei ohne Marktrelevanz und Übernahme-Perspektive erfolgt.
Auch auf LVZ-Anfrage, wie viele Wohnungen auf dem Gelände genehmigt errichtet wurden, teilte das Bauordnungsamt des Landratsamtes mit: "Keine!" Aber Wohnungen gibt es dort. Sie wurden/werden, das bestätigen ehemalige Mitglieder der in der Luckowehnaer Straße ansässigen Vereine, bewohnt. Teilweise hätten die Mieten abgearbeitet werden müssen, berichten ehemalige Mieter und Mitarbeiter.
Pension und Landgasthof sind zumindest nicht täglich in Betrieb und geöffnet. Die Computer haben ebenso Staub angesetzt wie das Schlachthaus. Die Arbeitsagentur habe eine Reihe von Anzeigen erreicht, in denen sich ehemalige Mitarbeiter über menschenverachtenden Umgang beschweren, dem sie ausgesetzt waren. Danach habe die Behörde die Zusammenarbeit mit von Hermanni & Co. eingestellt. Die Kreiszeitung konnte Einblick in die erschütternden Anschuldigungen nehmen.
Zu den bisherigen Projektanträgen von Hermannis sowie dem Verein Ressourcenbündel war von den Mitarbeitern des Ile-Koordinierungskreises beziehungsweise der Bewilligungsstelle des Landratsamtes Nordsachsen zu erfahren, dass es zuletzt ungefähr 20 Besuche und Gespräche in Hohenroda gab. Auf Grund der vielen Projektanfragen und des begrenzten Budgets legte der Koordinierungskreis fest, dass nur Wirtschaftsprojekte bearbeitet werden sollen, die bestimmte Grundanforderungen erfüllen. Das sei bei von Hermannis Projekten durchweg nicht der Fall gewesen. Die zuletzt beantragten Projekte wurden zusammen mit weiteren 60 am 7. Dezember 2011 zurückgestellt. Dazu Ilka Prautzsch, Projektmanagerin vom Verein Delitzscher Land: "Der Koordinierungskreis hat sich seine Entscheidungen nicht leicht gemacht. Es muss eine Projektauswahl getroffen werden. Dabei werden die Projekte ausgewählt, die unserer Region die meisten Effekte bringen."
Gemeinde will Mühlengelände behalten
Hochzeiten in der Mühle, Mühlentage, Familienfeiern, das jährliche Feldlager der Alten Schweden und die viele andere Veranstaltungen auf dem Gelände haben den Ort über die Kreisgrenzen hinaus bekannt gemacht. Auch oder vor allem wegen seiner Mühle. Darauf seien die Hohenrodaer stolz. So auch LVZ-Fotograf Manfred Lüttich, der in Hohenroda wohnt: "Viele Hohenrodaer verstehen das Bestreben nicht, dass die Mühle zum Kauf angeboten werden soll. Und sie haben nun Angst davor, dass sich von Hermanni das Gelände unter den Nagel reißt."
Bürgermeister Volker Tiefensee (CDU) wurde beauftragt, sich Gedanken zum Mühlengelände zu machen. "Auf uns kommen Kosten zu, die wir nicht in den Griff bekommen. Die Mühle muss gepflegt werden, es deuten sich Reparaturen an. Die sich bis jetzt gekümmert haben, gehen in Rente. Die Arbeitskräfte-Situation ist mies, die Fördermaßnahmen laufen aus", wirbt Tiefensee um Verständnis für den Verkauf der Mühle, den er für realistisch hält. Die Mühle sei kein Denkmal, die Zweckbindung ist abgelaufen und sie sei problemlos ab- und aufzubauen, Interessenten gebe es. Der Ortschaftsrat hat den Verkauf der Mühle beschlossen, der Gemeinderat soll dem in einer seiner nächsten Sitzungen zustimmen. Das Gelände bleibt in Hoheit und Besitz der Gemeinde. Tiefensees Ziel sei es, bis Jahresende zu sagen, was mit dem Mühlengelände passiert. "Die Mühle geht in Privatbesitz oder ein großer Verein stemmt die Aufgabe", schließt der Bürgermeister ein Überleben am Standort nicht völlig aus.
Diese Lösung favorisiert der Verein Mühlenregion Nordsachsen. Denn das harmonisch gestaltete Mühlengelände mit dem Backofen ist sehr gut geeignet für Veranstaltungen, als Zielpunkt für Wochenendausflügler, als Rastplatz für Fahrradtouristen, für Schülerprojekttage und nicht zuletzt auch für Vereins- und Familienfeiern sowie Trauungen. "Im Rahmen der Mühlenregion Nordsachsen spielt die Mühle eine wichtige Rolle in der breiten Angebotspalette. Unsere Schülerprojekttagesangebote sind vor allen Dingen bei Leipziger Schülern sehr beliebt und eine wichtiger Bestandteil der anschaulichen Wissenvermittlung zum Thema ´vom Korn zum Brot´ in der Grundschule. „Wir hoffen, dass noch einmal alle Möglichkeiten einer weiteren Betreibung durch die Gemeinde Schönwölkau geprüft und untersucht werden", sagt Vereinschefin Andreas Heyn.
Was von Hermannis Vorwurf anbelangt, sei es richtig, dass in den vergangenen Jahren gut eine halbe Million Euro in das Projekt geflossen sind. „Das war auch Sinn und Zweck. Wir haben aber keinen Cent bezahlt als Gemeinde", so Tiefensee. Schönwölkau habe in den Jahren 1991 bis 2004 insgesamt 9,1 Millionen Euro für Personal.- und Sachkosten erhalten. Inzwischen hat sich der Förderschwerpunkt in Richtung ersten Arbeitsmarkt verschoben." pfü/cj
LVZ vom 11./12.2.2012 Seite 20
Das Interview entspricht den Antworten, die Matthias von Hermanni gegeben hat. Das Interview beinhaltet jedoch eine Anmerkung der Redaktion:
Interview
Frage: Wie viele Männer und Frauen sind aus den geförderten Maßnahmen heraus in sozialversicherungspflichtige Arbeit gekommen?
Von den 16 Menschen sind gegenwärtig fünf in sozialversicherungspflichtiger Arbeit (Anm. d. Red.: Die Agentur für Arbeit hat diese Aussage auf Anfrage der Kreiszeitung nicht bestätigt), zwei in Rente, zwei arbeitslos, von den anderen weiß es die Geschäftsführung nicht